Andacht 18.04.2024
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Bibel
Glauben

Apr 17, 2024, 10:01 PMHeike Steinebach

Andacht 18.04.2024

Gedanken zum Thema: Gericht

Vor vielen Gerichtsgebäuden steht eine Frauenfigur mit einer Waage in einer Hand und einem Schwert in der anderen. Das bedeutet, hier wird gerecht gerichtet und jeder bekommt, was er verdient. Ihre Augen sind verbunden, um zu symbolisieren, dass dies ohne Ansehen der Person geschieht. Das ist das Prinzip von Justitia.

Wenn ich an das Gericht Gottes denke, dann juble ich: Endlich herrscht Gerechtigkeit! Wenn ich allerdings davon ausgehen müsste, dass bei Gottes Gericht das Prinzip von Justitia angewandt wird, bliebe mir die Freude im Hals stecken. Sollte ich bekommen, was ich verdient habe, würde ich nichts von dem erhalten, was Gott mir verheißen hat. Es ist ein anderer, der bekommt, was ich eigentlich verdient habe: Jesus.

Er kam mit offenen Armen auf die Erde, um ein Leben mit meinen Herausforderungen, meinen Problemen und meinen Ängsten zu führen. Doch er hat nicht versagt wie ich. Mit offenen Armen hat er Menschen geheilt, getröstet, gelehrt, ihnen zu essen gegeben und sie sogar vom Tod erweckt. Mit offenen Armen wurde er ans Kreuz gehängt und Nägel wurden durch seine segnenden Hände geschlagen. Mit offenen Armen starb er für mich den Tod, den ich verdient habe. Doch er besiegte den Tod und ging mit offenen Armen und der Botschaft zurück in den Himmel: „Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Ich bereite alles vor, damit du zu mir kommen kannst, um mit mir ewig zu leben.“

Ich muss mich nicht krumm machen oder mich verrenken, um zu bekommen, was Jesus mir versprochen hat. Meine menschliche Kraft reicht dafür nicht aus, aber Jesus verspricht mir: „Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.“ Justitia würde mich gnadenlos verurteilen und mich meiner gerechten Strafe zuführen, doch Jesus richtet anders. Er schenkt mir Gnade. Ich muss sie nur annehmen.

Jesus bekam, was ich verdient habe, damit ich bekomme, was er verdient hat!

Zum Bibelvers: 2. Korinther 12,9

© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)

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