Apr 26, 2024, 10:01 PMGünter Schlicke
Andacht 27.07.2024
Gedanken zum Thema: Vorsätze
Zu Beginn eines neuen Jahres wollen wir häufig das nachholen, was wir im vergangenen Jahr nicht geschafft haben. Nach einer Weile stellen wir jedoch fest, dass viele unserer Vorhaben schon wieder unerledigt auf der Strecke bleiben. Auf Dauer frustriert das und wir resignieren.
Ich frage mich, was Salomo mit seinem Rat im obigen Predigertext meint. Es kann nicht bedeuten, alles, was von uns gefordert wird, sofort umzusetzen, denn in den Versen 7 bis 9 spricht er davon, das Leben zu genießen, und Vers 12 zeigt auf, dass vieles von Zeit und Glück abhängig ist. Das bedeutet doch, dass manches trotz aller Anstrengung und Planung nicht verwirklicht werden kann.
Trotzdem ist es gut, wenn wir Prioritäten setzen und unser Planen unter die Lupe nehmen. Kümmern wir uns zu wenig oder vielleicht zu sehr um andere und vernachlässigen dadurch uns selbst und unsere eigene Familie? Räumen wir den Medien mehr Zeit ein als dem Miteinander oder Gott? Gönnen wir uns eine Pause, wenn wir vom Betrieb oder Büro abgespannt und ausgelaugt nach Hause kommen?
Salomo hatte als König vieles erlebt. Sehr spät stellte er fest, dass das alles „Haschen nach Wind“ war (Pred 6,9) und er vieles gar nicht genießen konnte. Sein Rat will uns deshalb helfen, Aufgaben nicht aufzuschieben, damit uns Unerledigtes nicht unruhig macht oder sogar den Schlaf raubt. Der Satz „Tu alles, was anfällt, gleich, mache es gern und erledige es ganz“ hat mir schon viel Ärger, Druck und Verdruss erspart, wenn ich mich bewusst dafür entschieden habe.
Weil unser Leben begrenzt ist und wir jeden Tag vor neue Herausforderungen gestellt sind, müssen wir unsere Prioritäten an die jeweilige Situation anpassen. Ich habe schon oft erlebt, dass ich aus einer Arbeit gerissen wurde, weil ein längerer Anruf kam oder jemand sofort Hilfe brauchte. Wofür entscheide ich mich, für die Arbeit oder einen Menschen, der meinen Rat, Zuspruch oder meine Hilfe braucht?
Möge Gott uns das richtige Gespür dafür geben, wo wir unsere Prioritäten heute setzen.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Vorsätze
Zu Beginn eines neuen Jahres wollen wir häufig das nachholen, was wir im vergangenen Jahr nicht geschafft haben. Nach einer Weile stellen wir jedoch fest, dass viele unserer Vorhaben schon wieder unerledigt auf der Strecke bleiben. Auf Dauer frustriert das und wir resignieren.
Ich frage mich, was Salomo mit seinem Rat im obigen Predigertext meint. Es kann nicht bedeuten, alles, was von uns gefordert wird, sofort umzusetzen, denn in den Versen 7 bis 9 spricht er davon, das Leben zu genießen, und Vers 12 zeigt auf, dass vieles von Zeit und Glück abhängig ist. Das bedeutet doch, dass manches trotz aller Anstrengung und Planung nicht verwirklicht werden kann.
Trotzdem ist es gut, wenn wir Prioritäten setzen und unser Planen unter die Lupe nehmen. Kümmern wir uns zu wenig oder vielleicht zu sehr um andere und vernachlässigen dadurch uns selbst und unsere eigene Familie? Räumen wir den Medien mehr Zeit ein als dem Miteinander oder Gott? Gönnen wir uns eine Pause, wenn wir vom Betrieb oder Büro abgespannt und ausgelaugt nach Hause kommen?
Salomo hatte als König vieles erlebt. Sehr spät stellte er fest, dass das alles „Haschen nach Wind“ war (Pred 6,9) und er vieles gar nicht genießen konnte. Sein Rat will uns deshalb helfen, Aufgaben nicht aufzuschieben, damit uns Unerledigtes nicht unruhig macht oder sogar den Schlaf raubt. Der Satz „Tu alles, was anfällt, gleich, mache es gern und erledige es ganz“ hat mir schon viel Ärger, Druck und Verdruss erspart, wenn ich mich bewusst dafür entschieden habe.
Weil unser Leben begrenzt ist und wir jeden Tag vor neue Herausforderungen gestellt sind, müssen wir unsere Prioritäten an die jeweilige Situation anpassen. Ich habe schon oft erlebt, dass ich aus einer Arbeit gerissen wurde, weil ein längerer Anruf kam oder jemand sofort Hilfe brauchte. Wofür entscheide ich mich, für die Arbeit oder einen Menschen, der meinen Rat, Zuspruch oder meine Hilfe braucht?
Möge Gott uns das richtige Gespür dafür geben, wo wir unsere Prioritäten heute setzen.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
