Apr 3, 2023, 10:01 PMAnika Geiger
Andacht 04.04.2023
Gedanken zum Thema: Strafe
Über den König Umberto I. (1844–1900) wird eine interessante Begebenheit erzählt. Sein Justizminister legte dem König eines Tages das Gnadengesuch eines langjährigen Verurteilten vor. Der Gefangene bat den König, ihm die restliche Strafe zu erlassen. Der Minister hatte unter dieses Gnadengesuch den Vermerk „Gnade unmöglich, im Gefängnis zu belassen“ notiert. Der König las das Gnadengesuch und die Bitte des Gefangenen aufmerksam durch. Er nahm die Notiz des Justizministers zur Kenntnis und griff zu einer Feder. Der König verschob das Komma in der Anmerkung des Ministers so, dass der Satz nun hieß: „Gnade, unmöglich im Gefängnis zu belassen.“ Damit genehmigte er die Begnadigung des Gefangenen und dieser wurde freigelassen. Wer dem Herrn vertraut, den wird Gottes Liebe und Gnade umgeben. Geht es uns denn nicht genauso wie dem Gefangenen? Wir sündigen und sind schuldig und haben eigentlich keine Hoffnung auf Vergebung oder Strafmilderung. Gott aber macht sich stark für uns, wie der König für den Gefangenen. Durch Gottes Liebe bekommen auch wir eine Begnadigung; unsere Schuld wird vergeben, wenn wir ihn darum bitten und Buße tun. Alles, was er von uns möchte, ist, dass wir ihm von ganzem Herzen vertrauen und ihm nicht den Rücken zudrehen. Durch das Vertrauen auf ihn erhalten wir damit einen Herzensfrieden und die Gewissheit, die Ewigkeit bei Gott verbringen zu dürfen. Worin liegt der Unterschied zwischen der Begnadigung durch Gott und der durch den König? Der Gefangene konnte ganz und gar nicht wissen, wie der König entscheiden würde. Wir hingegen dürfen uns bereits jetzt sicher sein, dass Gott uns begnadigen wird und uns alle Sünden vergibt. Gott hat seinen einzigen Sohn für uns und unsere Schuld am Kreuz geopfert, damit wir das ewige Leben haben können. Was für ein Geschenk und was für eine tolle Aussicht! Lasst uns jeden Tag aufs Neue auf Gott vertrauen und ihn in unseren Alltag einbeziehen, denn wir sind jeden Tag auf Gottes Gnade angewiesen. Wie schön, dass Gott nicht aus einer Laune heraus entscheidet, sondern seine Liebe und Gnade uns jederzeit umgeben.
Zum Bibelvers: Psalm 32,10
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Strafe
Über den König Umberto I. (1844–1900) wird eine interessante Begebenheit erzählt. Sein Justizminister legte dem König eines Tages das Gnadengesuch eines langjährigen Verurteilten vor. Der Gefangene bat den König, ihm die restliche Strafe zu erlassen. Der Minister hatte unter dieses Gnadengesuch den Vermerk „Gnade unmöglich, im Gefängnis zu belassen“ notiert. Der König las das Gnadengesuch und die Bitte des Gefangenen aufmerksam durch. Er nahm die Notiz des Justizministers zur Kenntnis und griff zu einer Feder. Der König verschob das Komma in der Anmerkung des Ministers so, dass der Satz nun hieß: „Gnade, unmöglich im Gefängnis zu belassen.“ Damit genehmigte er die Begnadigung des Gefangenen und dieser wurde freigelassen. Wer dem Herrn vertraut, den wird Gottes Liebe und Gnade umgeben. Geht es uns denn nicht genauso wie dem Gefangenen? Wir sündigen und sind schuldig und haben eigentlich keine Hoffnung auf Vergebung oder Strafmilderung. Gott aber macht sich stark für uns, wie der König für den Gefangenen. Durch Gottes Liebe bekommen auch wir eine Begnadigung; unsere Schuld wird vergeben, wenn wir ihn darum bitten und Buße tun. Alles, was er von uns möchte, ist, dass wir ihm von ganzem Herzen vertrauen und ihm nicht den Rücken zudrehen. Durch das Vertrauen auf ihn erhalten wir damit einen Herzensfrieden und die Gewissheit, die Ewigkeit bei Gott verbringen zu dürfen. Worin liegt der Unterschied zwischen der Begnadigung durch Gott und der durch den König? Der Gefangene konnte ganz und gar nicht wissen, wie der König entscheiden würde. Wir hingegen dürfen uns bereits jetzt sicher sein, dass Gott uns begnadigen wird und uns alle Sünden vergibt. Gott hat seinen einzigen Sohn für uns und unsere Schuld am Kreuz geopfert, damit wir das ewige Leben haben können. Was für ein Geschenk und was für eine tolle Aussicht! Lasst uns jeden Tag aufs Neue auf Gott vertrauen und ihn in unseren Alltag einbeziehen, denn wir sind jeden Tag auf Gottes Gnade angewiesen. Wie schön, dass Gott nicht aus einer Laune heraus entscheidet, sondern seine Liebe und Gnade uns jederzeit umgeben.
Zum Bibelvers: Psalm 32,10
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