Apr 9, 2023, 10:01 PMElisabeth Jelinek
Andacht 10.04.2023
Gedanken zum Thema: Hoffnung
Es ist so schön zu sehen, wenn in der Frühlingszeit die Natur wieder zum Leben erwacht. Das Licht vertreibt die Dunkelheit, die Natur wird wieder bunt und agil. Kleine und große Tiere bereiten sich auf Nachwuchs vor. Es liegt Hoffnung in der Luft. Hoffnung auf Leben.
In all diesem fröhlichen Treiben können wir aber auch ein scheinbar trauriges Ereignis beobachten: Es ist das Leben der Raupe. Sie frisst sich von Blatt zu Blatt, bis sie sich richtig prall gefuttert hat. Und dann merkt sie, dass es mit ihr zu Ende geht. Dass sie am Ende ihrer Reise angekommen ist. Sie muss sich einen Kokon bauen. Und so verpuppt sie sich, legt sich in ihr Ruhebett und wird vollkommen hilflos.
Ob sie ahnt, was auf sie wartet nach ihrem langen Schlaf? Ob sie ahnt, dass sie verwandelt wird? Dass sie wunderschön sein und fliegen können wird?
Eines Tages, meist nach zwei bis vier Wochen, ist es so weit. Sie durchbricht ihre Hülle und krabbelt heraus. Die vollkommene Metamorphose ist perfekt. Statt zu kriechen, kann sie nun fliegen. Statt an Blättern zu nagen, trinkt sie nun süßen Nektar aus bunten Blumen. Aus der hässlichen, hilflosen, dicklichen Raupe ist ein eleganter Schmetterling geworden.
Der Weg der Raupe erinnert mich an das, was Jesus im Eingangstext aus Johannes 12 über sich selbst sagte und was seine Jünger hautnah miterlebten. Als die Jünger Jesus hilflos und sterbend am Kreuz sahen, dachten auch sie, nun sei alles vorbei. Dass sie ihre Hoffnung auf ein besseres Leben begraben müssten. Aber Gott ist am Kreuz noch nicht fertig. Wie schon die Propheten in den heiligen Schriften vorausgesagt haben, ist Jesus am dritten Tag von den Toten auferstanden. Er hat den Tod überwunden. Er lebt!
Und darum haben wir Hoffnung darauf, wenn unsere Kräfte schwinden, wenn wir uns zur Ruhe legen, dass das nicht das Ende ist. Wir haben die Hoffnung, dass Gott uns aus unserem Schlaf erwecken wird und wir ewig in seiner Herrlichkeit leben dürfen. In diesem Sinne wünsche ich uns ein fröhliches, hoffnungsvolles Osterfest!
Zum Bibelvers: Johannes 12,23–24
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Hoffnung
Es ist so schön zu sehen, wenn in der Frühlingszeit die Natur wieder zum Leben erwacht. Das Licht vertreibt die Dunkelheit, die Natur wird wieder bunt und agil. Kleine und große Tiere bereiten sich auf Nachwuchs vor. Es liegt Hoffnung in der Luft. Hoffnung auf Leben.
In all diesem fröhlichen Treiben können wir aber auch ein scheinbar trauriges Ereignis beobachten: Es ist das Leben der Raupe. Sie frisst sich von Blatt zu Blatt, bis sie sich richtig prall gefuttert hat. Und dann merkt sie, dass es mit ihr zu Ende geht. Dass sie am Ende ihrer Reise angekommen ist. Sie muss sich einen Kokon bauen. Und so verpuppt sie sich, legt sich in ihr Ruhebett und wird vollkommen hilflos.
Ob sie ahnt, was auf sie wartet nach ihrem langen Schlaf? Ob sie ahnt, dass sie verwandelt wird? Dass sie wunderschön sein und fliegen können wird?
Eines Tages, meist nach zwei bis vier Wochen, ist es so weit. Sie durchbricht ihre Hülle und krabbelt heraus. Die vollkommene Metamorphose ist perfekt. Statt zu kriechen, kann sie nun fliegen. Statt an Blättern zu nagen, trinkt sie nun süßen Nektar aus bunten Blumen. Aus der hässlichen, hilflosen, dicklichen Raupe ist ein eleganter Schmetterling geworden.
Der Weg der Raupe erinnert mich an das, was Jesus im Eingangstext aus Johannes 12 über sich selbst sagte und was seine Jünger hautnah miterlebten. Als die Jünger Jesus hilflos und sterbend am Kreuz sahen, dachten auch sie, nun sei alles vorbei. Dass sie ihre Hoffnung auf ein besseres Leben begraben müssten. Aber Gott ist am Kreuz noch nicht fertig. Wie schon die Propheten in den heiligen Schriften vorausgesagt haben, ist Jesus am dritten Tag von den Toten auferstanden. Er hat den Tod überwunden. Er lebt!
Und darum haben wir Hoffnung darauf, wenn unsere Kräfte schwinden, wenn wir uns zur Ruhe legen, dass das nicht das Ende ist. Wir haben die Hoffnung, dass Gott uns aus unserem Schlaf erwecken wird und wir ewig in seiner Herrlichkeit leben dürfen. In diesem Sinne wünsche ich uns ein fröhliches, hoffnungsvolles Osterfest!
Zum Bibelvers: Johannes 12,23–24
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
