Apr 10, 2023, 10:01 PMDagmar Dorn
Andacht 11.04.2023
Gedanken zum Thema: Frauen
Wie oft werden Frauen in die Mitte gestellt, ausgestellt, zur Schau gestellt – in der Werbung, im Rampenlicht, als Sexobjekt. Hier ist es ähnlich. Die Frau in der Mitte. Alle Augen sind auf sie gerichtet. Alle stehen herum und zeigen mit dem Finger auf sie. Ausgestellt, ausgespäht bis ins kleinste Detail. Was sie getan hat ist so was von falsch, da muss man Recht schaffen. Das geht absolut nicht anders. Wo kämen wir denn hin, wenn wir so ein Verhalten akzeptieren würden? Nicht umsonst hat Mose das geregelt. Nun müssen wir noch diesen Jesus davon überzeugen. Wenn er der Messias ist, dann kann er ihr das nicht durchgehen lassen. In der Mitte stehen, ausgestellt sein. Die Umstehenden reden nicht mit dir, sondern über dich. Ausgegrenzt, allein gelassen und nicht dazugehörig? Hast du das auch schon erfahren? Kannst du dich damit identifizieren? Oder warst du einer der Umstehenden wie diese Pharisäer und Schriftgelehrten und hast mit dem Finger auf die Person in der Mitte gezeigt? Über sie geredet, anstatt mit ihr; sie verurteilt, bevor du die ganze Geschichte kanntest? Jesus ist da ganz anders. Auf die eindringlichen Fragen und die Aufforderung, etwas zu unternehmen, bückt er sich nur und schreibt in den Sand. Dann sagt er die folgenschweren Worte: „Wer von euch ohne Sünde ist, der soll den ersten Stein auf sie werfen.“ (V. 7 NGÜ) Wie ungeheuerlich. Er nimmt sie in Schutz. Nur ein Satz genügt, dass sich einer nach dem anderen davonmacht. Noch immer steht die Frau in der Mitte, aber sie ist nicht mehr umringt von ihren Anklägern, sondern steht Auge in Auge mit Jesus. Sie rückt aus der Mitte und wird zum Gegenüber. Welch eine Veränderung. Mit Respekt und Würde begegnet er ihr. Er, der Einzige, der ohne Sünde ist und das Recht hätte, sie zu steinigen, spricht sie frei vom Gesetz des Todes. Wenig später wird er in der Mitte stehen für sie, für uns alle. In der Mitte, umringt von einer aufgewiegelten Meute, die sich über ihn hermacht; die ihn bespuckt, geißelt, verurteilt. Er tauschte den Platz und stellte sich in die Mitte. Für dich und mich.
Zum Bibelvers: Johannes 8,3
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Frauen
Wie oft werden Frauen in die Mitte gestellt, ausgestellt, zur Schau gestellt – in der Werbung, im Rampenlicht, als Sexobjekt. Hier ist es ähnlich. Die Frau in der Mitte. Alle Augen sind auf sie gerichtet. Alle stehen herum und zeigen mit dem Finger auf sie. Ausgestellt, ausgespäht bis ins kleinste Detail. Was sie getan hat ist so was von falsch, da muss man Recht schaffen. Das geht absolut nicht anders. Wo kämen wir denn hin, wenn wir so ein Verhalten akzeptieren würden? Nicht umsonst hat Mose das geregelt. Nun müssen wir noch diesen Jesus davon überzeugen. Wenn er der Messias ist, dann kann er ihr das nicht durchgehen lassen. In der Mitte stehen, ausgestellt sein. Die Umstehenden reden nicht mit dir, sondern über dich. Ausgegrenzt, allein gelassen und nicht dazugehörig? Hast du das auch schon erfahren? Kannst du dich damit identifizieren? Oder warst du einer der Umstehenden wie diese Pharisäer und Schriftgelehrten und hast mit dem Finger auf die Person in der Mitte gezeigt? Über sie geredet, anstatt mit ihr; sie verurteilt, bevor du die ganze Geschichte kanntest? Jesus ist da ganz anders. Auf die eindringlichen Fragen und die Aufforderung, etwas zu unternehmen, bückt er sich nur und schreibt in den Sand. Dann sagt er die folgenschweren Worte: „Wer von euch ohne Sünde ist, der soll den ersten Stein auf sie werfen.“ (V. 7 NGÜ) Wie ungeheuerlich. Er nimmt sie in Schutz. Nur ein Satz genügt, dass sich einer nach dem anderen davonmacht. Noch immer steht die Frau in der Mitte, aber sie ist nicht mehr umringt von ihren Anklägern, sondern steht Auge in Auge mit Jesus. Sie rückt aus der Mitte und wird zum Gegenüber. Welch eine Veränderung. Mit Respekt und Würde begegnet er ihr. Er, der Einzige, der ohne Sünde ist und das Recht hätte, sie zu steinigen, spricht sie frei vom Gesetz des Todes. Wenig später wird er in der Mitte stehen für sie, für uns alle. In der Mitte, umringt von einer aufgewiegelten Meute, die sich über ihn hermacht; die ihn bespuckt, geißelt, verurteilt. Er tauschte den Platz und stellte sich in die Mitte. Für dich und mich.
Zum Bibelvers: Johannes 8,3
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