Apr 12, 2023, 10:01 PMClaudia Mohr
Andacht 13.04.2023
Gedanken zum Thema: Natur
Die Sonne scheint, es wird langsam Frühling. Wir können als Familie endlich wieder raus. Zeit zum Aufatmen; doch es ist Krisenzeit. Ausnahmezustand wegen des Virus mit dem royalen Namen. So ziemlich alles, was Kindern Spaß macht, ist geschlossen oder verboten. Was bleibt uns übrig? Ja, die Natur. Ich krame meine Wanderkarten der Region hervor und studiere die Legenden. Hier gibt es viel zu entdecken: einen Badesee, tiefe Schluchten, Wasserfälle, imposante Naturdenkmäler, stille Quellen und geheimnisvolle Ruinen. So ziehen wir los ins Abenteuer und vergessen Zeit und Raum. Fantastische Entdeckungen warten auf uns: Schneckenhäuser, Glitzersteine und Federn zum Spielen. Wir fangen Kröten, bauen Feenhäuser, fischen Flussmuscheln aus dem Neckar, filzen Waldtiere, bauen uns ein Tipi und machen Feuer, lesen Geschichten, klettern steile Abhänge hinauf und steinige Bachläufe hinunter. Mit der Dämmerung kommen wir müde und schmutzig nach Hause. Es war wunderschön – fast ein Stück vom Paradies. Abends liege ich dankbar im Bett und muss zugeben: Es war schön heute! Es fühlt sich fast ein wenig unwirklich an. Von der Krise ist emotional wenig zu spüren. Jetzt noch. Doch was wird kommen? Ich weiß es nicht. Wird es schlimmer werden? Auch das weiß ich nicht, doch ich weiß eines: Ich kann vertrauen. Ich bin geborgen, Gott sorgt für mich. Das zeigt es mir jeden Tag da draußen in der Natur, während um uns herum die uns bekannte Welt gerade unterzugehen scheint. Dabei muss ich unwillkürlich an Jesu Abschiedsworte denken: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Klingt erst einmal sehr ernst und apokalyptisch. Wer redet schon gern vom Weltende? Den Weltuntergang überließen wir bisher eher Hollywood oder randständigen Sonderlingen! Wilde Spekulationen dazu sind fehl am Platz. Und doch hat die Bibel uns etwas dazu zu sagen. Wenn wir Matthäus 24 lesen, wird uns klar: Turbulenzen sind unvermeidbar. Es war nie leicht hier auf Erden und jede Zeit hatte ihre Verwerfungen. Damals wie heute. Ein Spaziergang wird es also nicht werden in der nächsten Zeit. Doch sicher ist, dass Gott bei uns bleiben wird, bis ans Ende. Auch wenn das vielleicht noch eine Weile dauern wird.
Zum Bibelvers: Matthäus 28,20
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Natur
Die Sonne scheint, es wird langsam Frühling. Wir können als Familie endlich wieder raus. Zeit zum Aufatmen; doch es ist Krisenzeit. Ausnahmezustand wegen des Virus mit dem royalen Namen. So ziemlich alles, was Kindern Spaß macht, ist geschlossen oder verboten. Was bleibt uns übrig? Ja, die Natur. Ich krame meine Wanderkarten der Region hervor und studiere die Legenden. Hier gibt es viel zu entdecken: einen Badesee, tiefe Schluchten, Wasserfälle, imposante Naturdenkmäler, stille Quellen und geheimnisvolle Ruinen. So ziehen wir los ins Abenteuer und vergessen Zeit und Raum. Fantastische Entdeckungen warten auf uns: Schneckenhäuser, Glitzersteine und Federn zum Spielen. Wir fangen Kröten, bauen Feenhäuser, fischen Flussmuscheln aus dem Neckar, filzen Waldtiere, bauen uns ein Tipi und machen Feuer, lesen Geschichten, klettern steile Abhänge hinauf und steinige Bachläufe hinunter. Mit der Dämmerung kommen wir müde und schmutzig nach Hause. Es war wunderschön – fast ein Stück vom Paradies. Abends liege ich dankbar im Bett und muss zugeben: Es war schön heute! Es fühlt sich fast ein wenig unwirklich an. Von der Krise ist emotional wenig zu spüren. Jetzt noch. Doch was wird kommen? Ich weiß es nicht. Wird es schlimmer werden? Auch das weiß ich nicht, doch ich weiß eines: Ich kann vertrauen. Ich bin geborgen, Gott sorgt für mich. Das zeigt es mir jeden Tag da draußen in der Natur, während um uns herum die uns bekannte Welt gerade unterzugehen scheint. Dabei muss ich unwillkürlich an Jesu Abschiedsworte denken: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Klingt erst einmal sehr ernst und apokalyptisch. Wer redet schon gern vom Weltende? Den Weltuntergang überließen wir bisher eher Hollywood oder randständigen Sonderlingen! Wilde Spekulationen dazu sind fehl am Platz. Und doch hat die Bibel uns etwas dazu zu sagen. Wenn wir Matthäus 24 lesen, wird uns klar: Turbulenzen sind unvermeidbar. Es war nie leicht hier auf Erden und jede Zeit hatte ihre Verwerfungen. Damals wie heute. Ein Spaziergang wird es also nicht werden in der nächsten Zeit. Doch sicher ist, dass Gott bei uns bleiben wird, bis ans Ende. Auch wenn das vielleicht noch eine Weile dauern wird.
Zum Bibelvers: Matthäus 28,20
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
