Apr 14, 2023, 10:01 PMHartwig Lüpke
Andacht 15.04.2023
Gedanken zum Thema: Zerbrechen und Scheitern
Die Eingangshalle eines Palastes erstrahlt in hell glitzerndem und dunkel glühendem Glanz. Es ist, als wären Decke und Säulen mit lauter Diamanten besetzt. Dabei handelt es sich um ein Mosaik aus lauter kleinen funkelnden Spiegelstücken. Als man den Bau plante, sollte allerdings alles ganz anders werden. Aus Paris hatte man teure und extra angefertigte Spiegel kommen lassen. Die aber trafen nur als Scherbenhaufen ein; zerbrochen, wertlos, zum Wegwerfen. Doch dann setzte ein kreativer Mann die kleinen Teile fantasievoll zusammen. Das Ergebnis: Alles funkelt wie Diamanten in den Farben des Regenbogens. Ein Zerbrechen wurde zur Glorie! Ein Scheitern stellte sich als Sieg heraus.
Als Jesus am Kreuz starb, war das ein grausames, unmenschliches Geschehen. Es wurde von Hohn und Spott begleitet. Es sah aus wie Zerbruch und Niederlage. Und doch leuchtet dieses Kreuz, leuchtet Christus, der Gekreuzigte, hinaus in die Welt. Denn sein Sterben war keine Kapitulation. Sein Tod hat das Ende des Todes bewirkt. Sein Auferstehen hat den Sieg über Satan besiegelt. Sein Tod mündet also in Herrlichkeit – für Jesus, aber auch für uns, die wir uns ihm anvertrauen. Sein Tod hat unsere Erlösung zum Ergebnis. Das Kreuz wurde zum Siegeszeichen. Jeder, der Jesus gehört, ist für Gott gerettet und darf sich auf eine Ewigkeit freuen. Diese Freude stellt alles bisher Erlebte, und sei es noch so grandios, in den Schatten. Aus Scherben des Leidens, der Sünde und der Verlorenheit werden Diamanten der Gottesherrlichkeit.
Eine Tragödie unserer Zeit wird mir zum Symbol. Am 15. und 16. April 2019 brannte die berühmte Pariser Kathedrale Notre-Dame. Kostbarkeiten wurden zerstört. Trümmer, Asche, ein qualmender Altarraum, ein Geruch des Todes. Doch mittendrin blieb – wie zum Trotz, wie zum Hoffen und Aufatmen – das unversehrte, hell leuchtende Kreuz. Es bezeugt: Mag auch alles untergehen, Jesus bleibt – unsere Zukunft bleibt. Und schon heute dürfen uns nicht die „Trümmer“ unseres Lebens bedrohen. Die Erlöserkraft Christi ist stärker, siegreicher, beständiger.
Zum Bibelvers: 1. Korinther 1,18
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Zerbrechen und Scheitern
Die Eingangshalle eines Palastes erstrahlt in hell glitzerndem und dunkel glühendem Glanz. Es ist, als wären Decke und Säulen mit lauter Diamanten besetzt. Dabei handelt es sich um ein Mosaik aus lauter kleinen funkelnden Spiegelstücken. Als man den Bau plante, sollte allerdings alles ganz anders werden. Aus Paris hatte man teure und extra angefertigte Spiegel kommen lassen. Die aber trafen nur als Scherbenhaufen ein; zerbrochen, wertlos, zum Wegwerfen. Doch dann setzte ein kreativer Mann die kleinen Teile fantasievoll zusammen. Das Ergebnis: Alles funkelt wie Diamanten in den Farben des Regenbogens. Ein Zerbrechen wurde zur Glorie! Ein Scheitern stellte sich als Sieg heraus.
Als Jesus am Kreuz starb, war das ein grausames, unmenschliches Geschehen. Es wurde von Hohn und Spott begleitet. Es sah aus wie Zerbruch und Niederlage. Und doch leuchtet dieses Kreuz, leuchtet Christus, der Gekreuzigte, hinaus in die Welt. Denn sein Sterben war keine Kapitulation. Sein Tod hat das Ende des Todes bewirkt. Sein Auferstehen hat den Sieg über Satan besiegelt. Sein Tod mündet also in Herrlichkeit – für Jesus, aber auch für uns, die wir uns ihm anvertrauen. Sein Tod hat unsere Erlösung zum Ergebnis. Das Kreuz wurde zum Siegeszeichen. Jeder, der Jesus gehört, ist für Gott gerettet und darf sich auf eine Ewigkeit freuen. Diese Freude stellt alles bisher Erlebte, und sei es noch so grandios, in den Schatten. Aus Scherben des Leidens, der Sünde und der Verlorenheit werden Diamanten der Gottesherrlichkeit.
Eine Tragödie unserer Zeit wird mir zum Symbol. Am 15. und 16. April 2019 brannte die berühmte Pariser Kathedrale Notre-Dame. Kostbarkeiten wurden zerstört. Trümmer, Asche, ein qualmender Altarraum, ein Geruch des Todes. Doch mittendrin blieb – wie zum Trotz, wie zum Hoffen und Aufatmen – das unversehrte, hell leuchtende Kreuz. Es bezeugt: Mag auch alles untergehen, Jesus bleibt – unsere Zukunft bleibt. Und schon heute dürfen uns nicht die „Trümmer“ unseres Lebens bedrohen. Die Erlöserkraft Christi ist stärker, siegreicher, beständiger.
Zum Bibelvers: 1. Korinther 1,18
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
