Andacht 10.05.2024

Wenn mein Fahrrad kaputt ist, wo gehe ich hin? Zum Fahrradhändler. Wenn ich krank bin, wo gehe ich hin? Zum Arzt. Aber kann ich es nicht auch anders machen? Ich zum Beispiel habe einmal Hilfe bei Mathe gebraucht und bin zu meinem Deutschlehrer gegangen. Das hört sich vielleicht ein wenig komisch an, aber hinterfrage dich doch einmal, wie oft du schon zu falschen Ansprechpartnern gegangen bist. Viele Menschen gehen oft einen falschen Weg, wenn sie etwas brauchen.

Im obigen Bibelvers wissen die Jünger nicht, wie sie zu Gott kommen können, deshalb fragen sie Jesus. Er antwortet nicht so, als würde jemand dich nach dem Weg fragen: „Ihr müsst geradeaus, dann rechts und dann hochspringen, dann seid ihr bei ihm.“ Er sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Doch das verstehen die Jünger nicht, wie man an Philippus’ Reaktion erkennt, der fragt, ob Jesus ihnen Gott nicht einfach zeigen könne. Jesus wirkt empört; so lange war er bei ihnen, und trotzdem wissen sie nicht, wie Gott ist!? Jesus wollte ihnen damit sagen, dass er in Gott ist und Gott in ihm. Also kennen sie doch Gott! Doch sie erkennen es erst, als Jesus ihnen dies wortwörtlich erklärt.

Wenn ich anstatt zu meinem Deutschlehrer zu meinem Mathelehrer gegangen wäre, hätte ich das Thema verstanden. Es ist gut, dass die Jünger sich bei Jesus vergewissern, sonst hätten sie vielleicht jemanden anders gefragt und wären auf den falschen Weg gelangt. Das bekräftigt Jesus in Johannes 14,7: „Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“

Mach nicht den gleichen Fehler wie ich, sondern werde dir darüber klar, was sinnvoll und zielführend ist, wenn du Hilfe brauchst, wenn du auf der Suche bist. Halte dich an Jesus, auf dem Weg zu Gott, denn wer an ihn glaubt, wird den Vater finden!

Zum Bibelvers: Johannes 14,5–6

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