Apr 18, 2024, 10:01 PMMarcelo Schäffer
Andacht 19.06.2024
Gedanken zum Thema: Musik
Vor knapp sechs Jahren schockierte die Nachricht vom Tod des Sängers Chester Bennington die Musikwelt – und auch mich. Als Frontsänger von Linkin Park, einer meiner Lieblingsbands, würde ich seinen markanten Gesang zukünftig nur noch auf den alten CDs hören. In meiner Jugend begleiteten mich die Lieder der ersten beiden Alben lautstark durch mein Leben in guter Gesellschaft von Bands wie den Toten Hosen und Evanescence. Ich denke, meine Eltern und Geschwister bereuten es schnell, dass ich schon mit etwa zwölf Jahren meine eigene Musikanlage im Zimmer hatte und diese gern voll aufdrehte.
Meine Generation ist die erste, die mittels MP3-Playern, Smartphones oder Musikplattformen wie Spotify fast immer von Musik umgeben ist. Ich selbst bin zwar alles andere als musikalisch, liebe es allerdings in großen Menschmengen mitzusingen (hier fällt nicht auf, dass ich keinen Ton treffe). Wer schon mal auf einem Konzert, Festival oder im Fußball-stadion war, weiß um die besondere Atmosphäre, die solchen Veranstaltungen innewohnt.
Wie mag es wohl sein, mit so vielen Menschen Gott zu loben? Einen kleinen Vorgeschmack gibt es hiervon ab und zu auf Pfadfinderlagern. Wenn wir hier so richtig abgehen und Gott mit lautstarkem Singen und Tanzen loben, gibt es sicher auch viele, die sich das sehr kritisch anschauen. Doch Musik ist für mich die wichtigste Form geworden, mit Gott zu kommunizieren. Auf keine andere Weise kann ich meinen Gedanken, Gefühlen, Ängsten und meiner Freude so gut Ausdruck verleihen. Leider wird in unseren christlichen Kirchen fast ausschließlich eine Musikrichtung angeboten, zu der ich textlich und instrumental nie einen Zugang haben werde. Nur selten fühle ich mich dadurch mit Gott verbunden.
Lange Zeit habe ich gedacht, dass die christliche Musik, in der ich Gott von ganzem Herzen loben kann, noch erfunden werden müsse. Doch Gott hat mich, zu meiner großen Freude, eines Besseren belehrt. Ich hoffe, wir können zukünftig mehr musikalische Vielfalt in die Kirche bringen, sodass möglichst viele diese Verbindung zu Gott erfahren können.
Zum Bibelvers: Psalm 150,3–6
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Musik
Vor knapp sechs Jahren schockierte die Nachricht vom Tod des Sängers Chester Bennington die Musikwelt – und auch mich. Als Frontsänger von Linkin Park, einer meiner Lieblingsbands, würde ich seinen markanten Gesang zukünftig nur noch auf den alten CDs hören. In meiner Jugend begleiteten mich die Lieder der ersten beiden Alben lautstark durch mein Leben in guter Gesellschaft von Bands wie den Toten Hosen und Evanescence. Ich denke, meine Eltern und Geschwister bereuten es schnell, dass ich schon mit etwa zwölf Jahren meine eigene Musikanlage im Zimmer hatte und diese gern voll aufdrehte.
Meine Generation ist die erste, die mittels MP3-Playern, Smartphones oder Musikplattformen wie Spotify fast immer von Musik umgeben ist. Ich selbst bin zwar alles andere als musikalisch, liebe es allerdings in großen Menschmengen mitzusingen (hier fällt nicht auf, dass ich keinen Ton treffe). Wer schon mal auf einem Konzert, Festival oder im Fußball-stadion war, weiß um die besondere Atmosphäre, die solchen Veranstaltungen innewohnt.
Wie mag es wohl sein, mit so vielen Menschen Gott zu loben? Einen kleinen Vorgeschmack gibt es hiervon ab und zu auf Pfadfinderlagern. Wenn wir hier so richtig abgehen und Gott mit lautstarkem Singen und Tanzen loben, gibt es sicher auch viele, die sich das sehr kritisch anschauen. Doch Musik ist für mich die wichtigste Form geworden, mit Gott zu kommunizieren. Auf keine andere Weise kann ich meinen Gedanken, Gefühlen, Ängsten und meiner Freude so gut Ausdruck verleihen. Leider wird in unseren christlichen Kirchen fast ausschließlich eine Musikrichtung angeboten, zu der ich textlich und instrumental nie einen Zugang haben werde. Nur selten fühle ich mich dadurch mit Gott verbunden.
Lange Zeit habe ich gedacht, dass die christliche Musik, in der ich Gott von ganzem Herzen loben kann, noch erfunden werden müsse. Doch Gott hat mich, zu meiner großen Freude, eines Besseren belehrt. Ich hoffe, wir können zukünftig mehr musikalische Vielfalt in die Kirche bringen, sodass möglichst viele diese Verbindung zu Gott erfahren können.
Zum Bibelvers: Psalm 150,3–6
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
