Entführte Adventisten in Haiti nach vier Tagen wieder freigelassen
Symbolbild Betende Hände
© Abel Marquez / unsplash.com

Apr 6, 2021, 6:41 PMAPDPort-au-Prince/Haiti

Entführte Adventisten in Haiti nach vier Tagen wieder freigelassen

Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Haiti feiern die Freilassung von vier Kirchenmitgliedern, die am 1. April 2021 entführt wurden. Während eines Live-Gottesdienstes in einem Studio neben dem Kirchengebäude in Diquini, Carrefour, in Port-au-Prince zwangen bewaffnete Männer sie, mitzukommen.

„Wir sind voller Freude und Glück, weil alle in Sicherheit sind“, sagte Figaro Greger, Kirchenvorstand vor Ort und auch Gründer und Leiter des adventistischen Gospel Krèyol Ministry. Die vier Entführten seien Mitglieder seiner Kirchengemeinde.

Die Nachricht von der Freilassung verbreitete sich sehr schnell über die sozialen Medien. Viele Gebetsgottesdienste und Gebetswachen seien die letzten vier Tage organisiert worden. Auch weltweit hatten Kirchenmitglieder für die Freilassung der Entführten gebetet. Aunulus Estimé, der am Tag der Entführung das Live-Programm moderierte, dankte nach seiner Freilassung für die vielen Gebete. Sein Vertrauen in Gott sei durch diese Erfahrung gewachsen.

Pastor Elie Henry, der Präsident der transnationalen Kirchenleitung der Adventisten für die Region Mittelamerika mit Sitz in Miami/USA war im Dezember selbst mit seiner Tochter Opfer einer Entführung geworden. Er erklärte: „So viele auf der ganzen Welt waren besorgt und haben für uns gebetet. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Pastor Pierre Caporal, der Leiter der Adventisten auf Haiti bekräftigte: „Die Sicherheit der Menschen ist der Kirchenleitung sehr wichtig. Überall wird über Entführungen berichtet, nicht nur in Port-au-Prince. Wir erinnern unsere Mitglieder immer wieder daran, wegen der Risiken, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.“

In Haiti gibt es über 485.000 Siebenten-Tags-Adventisten, die in 1.129 Kirchen und Gemeinden Gottesdienst feiern. Weiter betreibt die Freikirche ein Krankenhaus, eine Universität, einen Radiosender und ein Medienzentrum sowie Dutzende von Grund- und Sekundarschulen.

Diese Meldung erschien ursprünglich bei Inter-American Division News.

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